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Fortunato und Fernanda Zanobini. Italienische ZwangsarbeiterInnen

Letzten Samstag (07.03.20) wurde vor dem Rathaus in Kolbermoor zwei Stolpersteine für die Eheleute Fernanda und Fortunato Zanobini verlegt, die von 1943-45 in Bayern Zwangsarbeit leisten mussten.Bei dem anschließenden Empfang im Kolbermoorer Rathaus referierte Andreas Salomon über seine Recherchen zu den Leidenswegen von Fernanda und Fortunato Zanobini. Wir haben den Vortag mit Genehmigung des Autors aufgezeichnet, ihr könnt Ihn Euch hier anhören:https://audiomack.com/song/geschichtswerkstatt/zanobini Fortunato Zanobini wurde im Mai 1944 nach Kolbermoor gebracht, wo er im Baumwollspinnerei-Werk für BMW arbeitete. Wegen „Arbeitsverweigerung“ wurde er Ende Mai 1944 verhaftet und sechs Wochen später in das Konzentrationslager Dachau gesperrt. Im Dezember 1944 verlegten ihn die Nazis zunächst in das KZ Buchenwald mit dem Außenlager Ohrdruff, von dort am 13. März 1945 ins KZ Bergen Belsen, wo er ermordet wurde.Fernanda Zanobini arbeitete ebenfalls für BMW in Bruckmühl und später in Kolbermoor. Sie war die ganze Zeit in einem Barackenlager in Rosenheim untergebracht, wo sie bis zum Kriegsende blieb. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.

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